Fachbereich Neurochirurgie

Fachbereich Neurochirurgie

Die Neurochirurgie unterteilt sich in zwei Abteilungen: In der Wirbelsäulenchirurgie und Querschnittbehandlung stehen Erkrankungen der Wirbelsäule, Bandscheibenvorfälle und Frakturen im Fokus. In der kraniellen und funktionellen Neurochirurgie behandeln wir Erkrankungen des Schädels, Gehirns, Rückenmarks, chronische Schmerzen, Epilepsien, psychiatrische Erkrankungen und Bewegungsstörungen.

Unsere Klinik für Neurochirurgie

Die Neurochirurgie unterteilt sich in zwei operative Abteilungen

Wirbelsäulenchirurgie und Querschnittbehandlung

Alle gängigen Wirbelsäuleneingriffe werden durchgeführt bei:

  • Bandscheibenvorfällen
  • Spinalkanalstenosen (sowohl zervikal, thorakal und lumbal)
  • Wirbelsäulen- und Rückenmarkstumoren

Wir behandeln Wirbelsäulenfrakturen mit 360°-Stabilisierung mit mikrochirurgischer und perkutaner Technik, bei Bedarf

endoskopisch und/oder durch ein Navigationssystem unterstützt.

Weitere Operationsverfahren sind:

  • Kyphoplastie zur Behandlung von Wirbelbrüchen
  • CT-gesteuerte Facettenblockaden
  • CT-, MRT- und Ultraschall-gesteuerte Eingriffe, z.B. Punktionen bei entzündlichen Wirbelsäulenerkrankungen
  • Weitere seltene Verfahren
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Kranielle und funktionelle Neurochirurgie

Hier behandeln wir mikrochirurgisch, endoskopisch, navigations- und ultraschallgeführt sowie stereotaktisch Erkrankungen des Schädels, Gehirns, Rückenmarks sowie chronische Schmerzen, die konservativ nicht mehr behandelbar sind, Epilepsien, psychiatrische Erkrankungen und Bewegungsstörungen. Welche Behandlung wir einsetzen, entscheiden wir nach einer detaillierten diagnostischen multiprofessionellen Prüfung Ihrer Beschwerden.

Unsere Verfahren:

Biopsien und mikrochirurgische Entfernung von Hirntumoren einschließlich:

  • Akustikusneurinomchirurgie (Behandlung des seltenen, gutartigen Tumors des Hör- und Gleichgewichtsnervs)
  • Behandlung von Hypophysenadenomen (seltener, gutartiger Tumor im Kopf) über transnasale und subfrontale Zugänge
  • Schädelbasischirurgie: mikrochirurgische Tumorexstirpationen (Entfernung des Tumors)
  • neurovaskuläre Versorgung wie Angiom- und Aneurysmaversorgung (Gefäßneubildung/Gefäßaussackung)
  • Schrittmacherimplantation zur Behandlung von Depressionen durch entsprechende vagale Stimulationssysteme und moderne schmerztherapeutische, elektronische Systeme.
  • Tumorchirurgie des Gehirnes und seiner Hüllen, der Schädelbasis, der Hirnnerven u. a.
  • Hypophysenadenome
  • Akustikusneurinome usw.
  • Neurovaskuläre Chirurgie bei Aneurysmen, Angiomen und Cavernomen usw.
  • Bei Depressionen, Epilepsien, chronischen Schmerzen, Durchblutungsstörungen, Spastik: Versorgung mit Neurostimulatoren und Medikamentenpumpen
  • Periphere Nervenchirurgie
  • Liquorraum-, Hydrocephalus- und Fehlbildungschirurgie

Unser Behandlungsspektrum deckt weitgehend und umfassend den Anspruch einer modernen neurochirurgischen Versorgung ab. Selbstverständlich nutzen wir auch das intraoperative Monitoring und Ableitungen von Hirnstamm-, motorisch und akustisch evozierte Potentialen bei entsprechenden Operationen. Unser Krankenhaus verfügt über eine der modernsten Einheiten für IT-Navigation mit Schnittstellen für RealtimeUltraschall.

Dies sind nur einige Methoden, die die minimalinvasive mikrochirurgische Neurochirurgie in unserem Haus ausmachen. Neben der persönlichen Expertise der Operateure mit langjähriger Erfahrung steht bei uns die menschliche Zuwendung im Fokus. Die Abteilungen vertreten und ergänzen sich gegenseitig.

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Was wir behandeln

Wirbelsäulenchirurgie und Querschnittbehandlung

  • Angiome
  • Bandscheibenschäden
  • Bandscheibenvorfälle der gesamten Wirbelsäule: cervical, thorakal, lumbal
  • Brüche aller Art (instabile und stabile Brüche)
  • Fehlbildungen
  • Gelenkverschleiß der Wirbelsäule
  • Genickbrüche mit Instabilitäten, CO bis C3
  • Gesichtsschädelbruch
  • Gliome
  • Höhlenbildung des Rückenmarkes
  • Knochen- und Rückenmarkstumore
  • Meningeome
  • Metastasen
  • Neurinome
  • Rückenschmerzen
  • Schädelbruch
  • Spinalkanalstenosen
  • Spondylosen der gesamten Wirbelsäule, einschließlich HWS und LWS
  • Syringomyelie angeboren und traumatisch
  • Wirbelsäulenerkrankungen

Kranielle und funktionelle Neurochirurgie

  • Akustikusneurinom
  • Aneurysmen
  • Angina pectoris
  • Angiome
  • Arteriovenöse Fehlbildungen
  • arteriovenöse Malformationen
  • Bewegungsstörungen
  • Blutungen im Schädel
  • Cavernome
  • Chronische Schmerzen wie Gesichts- und Kopfschmerzen
  • Clusterkopfschmerzen
  • Depressionen
  • Epilepsien
  • Failed Back Surgery Syndrom (FBSS)
  • Fisteln
  • Funktionelle neurologische Erkrankungen
  • Gehirnkrebs
  • Gesichts- und Kopfschmerzen (chronisch)
  • Glioblastome
  • Gliome
  • Gutartiger Tumor der Hirnhäute bzw. der Rückenmarkshäute
  • Gutartige Hirntumoren
  • Gürtelrose
  • Hirngefäßerkrankungen und Blutungen
  • Hirntumor
  • Hydrocephalus
  • Hypophysenadenom
  • Meningeome
  • Metastasen
  • Migräne
  • Nervenschäden
  • Neurovaskuläre Erkrankungen
  • Okzipitalisneuralgie
  • Oligodendrogliome
  • pAVK
  • Phantom- und Stumpfschmerzen
  • Rückenmarkstumoren
  • Schädelbasistumoren
  • Schlaganfall
  • Schmerzen bei Gürtelrose
  • Schmerzen bei pAVK
  • Schmerzen nach Schlaganfällen (CPSP)
  • Schmerzen nach Verletzungen der Gliedmaßen (CRPS)
  • Schmerzen nach Wirbelsäulen- und anderen chirurgischen Eingriffen
  • Spastik
  • Syringomyelie
  • Tinnitus
  • Trigeminusneuralgie
  • Tumoren des Gehirns
  • Tumoren in der hinteren Schädelgrube
  • Tumorerkrankungen des Nervensystems mit Gehirntumoren
  • Verletzungen der Gliedmaßen (CRPS)
  • Verletzungen des Schädelinneren
  • Wasserkopf
  • Zysten des Gehirns

Wie wir Sie behandeln

Üblicherweise überweist Sie Ihr Hausarzt oder niedergelassener Facharzt in unsere Abteilung. Zunächst erhalten Sie einen Termin in unserer neurochirurgischen Ambulanz zum ärztlichen Vorgespräch. Sie benötigen von Ihrem einweisenden Arzt einen gelben Überweisungsschein oder einen roten poststationären Einweisungsschein. Notfall- und Privatpatienten können ohne Überweisungsschein kommen.

Wir prüfen zunächst, ob bei Ihnen

  • eine operative Behandlung angezeigt ist,
  • eine weiterführende nichtoperative Behandlung sinnvoller ist
  • oder weitere Untersuchungen notwendig sind, die dann durch uns oder Ihren einweisenden Arzt veranlasst werden.

Wir befragen Sie bei der ambulanten Vorstellung ausführlich nach Ihren Beschwerden, untersuchen Sie, prüfen und bewerten Ihre Vorbefunde und beraten Sie ausführlich. Sollte eine Operation für Sie in Frage kommen, erhalten Sie einen stationären Aufnahmetermin.

Am Aufnahmetag werden Sie für die Operation vorbereitet und erneut aufgeklärt.

Was Sie bei Ihrer Aufnahme mitbringen sollten

  • Roter Einweisungsschein für die Krankenhausbehandlung, bei Notfall- und Privatpatienten ist kein Einweisungsschein notwendig.
  • Krankenkassenkarte
  • Vorbefunde und aktuelle Befunde
  • Blut- und Laboruntersuchungen, nicht älter als 4 Wochen.
  • Röntgen-, CT oder MRT-Bilder, gespeichert auf CD- oder DVD-ROM
  • Bei Vorerkrankungen spezifische Befunde, die darüber Auskunft geben, wie z.B. Ultraschall-­Untersuchungen des Herzens, Bauchraums, Lungenfunktion, Belastungs-EKG, Blutzucker- oder Blutgerinnungsverläufe, Allergie-/lmpfpässe
  • Vorsorgevollmachten, Selbstbestimmungswünsche und Erklärungen bei Bedarf
  • Bei bekannten oder früheren Tumorerkrankungen: Ergebnisse früherer Behandlungen und Kontroll-Untersuchungen
  • Entlassungsbriefe früherer Krankenhaus- oder Reha-Aufenthalte, Arztbriefe bei wichtigen Voruntersuchungen oder-behandlungen

Selbstverständlich bieten wir Ihnen, wenn dies in Ihrem Fall möglich ist, alle gängigen minimalinvasiven und makrochirurgischen Operationsverfahren an.

Wir verfügen in unserer Klinik über modernste Ausstattung

  • robotisches Zeiss-Mikroskop
  • Navigationsgeräte der neusten Generation
  • Stereotaxie
  • Mikroinstrumente zur schonenden Operation
  • intraoperatives Neuromonitoring
  • Radiologie
  • 1,5 Tesla-MRT
  • Spiral-CT
  • digitale Rotationsangiographie
  • modernste Röntgenanlage
  • Endoskopien
  • Bronchoskopien
  • hochauflösender Ultraschalldiagnostik
  • Laser
  • Atemmuskelmessungen
  • Lokomat®
  • Armeo®
  • digitale Aufstellung mit Biofeedback
  • Neuroradiologie mit funktionellem Kernspintomograph und interventioneller Angiographie

Wir sind außerdem mit anderen Kliniken vernetzt, z.B. zum Austausch von Bilddateien oder für eine komplexe neurophysiologische Diagnostik.

Wir behandeln Patienten mit hochkomplexen Erkrankungen, die vielfach und über Jahre erfolglos vorbehandelt wurden. Diese erfordern eine detaillierte Beurteilung in einem multidisziplinären Team, das aus unterschiedlichen Fachleuten besteht.

Wir prüfen, ob leitliniengerechte Voraussetzungen für eine operative Behandlung bestehen. Nur wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, ist eine operative Behandlung sinnvoll und erfolgversprechend. Ansonsten ist möglicherweise eine medikamentöse, physio-, psycho­therapeutische oder konservative stationäre Behandlung geeigneter oder risikoärmer.

Im Notfall

Wenn bei Ihnen neu und akut Beschwerden auftreten, insbesondere neurologische Ausfälle wie Lähmungen, Taubheitsgefühle, Sprachstörungen, Vernichtungskopfschmerzen (plötzlich einsetzende, sehr starke Kopfschmerzen) oder Bewusstseinstrübungen, können Sie jederzeit in unsere Notfallaufnahme kommen. In lebensbedrohlichen Situationen rufen Sie unbedingt unter der 112 den Rettungsdienst.

Im Notfall

Neuromodulation: Operative Behandlung chronischer Schmerzerkrankungen

Sie leiden an chronischen, starken Schmerzen, die anhaltend Ihre Lebensqualität beeinträchtigen? Die Schmerzen konnten durch ambulante und stationäre spezielle Schmerztherapien bisher nicht gelindert werden? Bei bestimmten Schmerzerkrankungen, wie Gesichts- und Kopfschmerzen (Trigeminusneuralgie, Okzipitalisneuralgie, Migräne, Clusterkopfschmerzen), Schmerzen nach Wirbelsäulen- und anderen chirurgischen Eingriffen (FBSS), nach Verletzungen und Operationen der Gliedmaßen (CRPS), Phantom- und Stumpfschmerzen, Eingeweideschmerzen (z.B. bei chronischer Pankreatitis) oder Nervenschäden (Polyneuropathie), können operative Verfahren die Schmerzen lindern.

Wichtig: Eine Operation steht immer am Ende einer Behandlungskette, muss sehr sorgfältig geprüft und vorbereitet werden.

Was uns auszeichnet

  • Gründliche und umfassende Prüfung Ihrer Schmerzerkrankung, Vorbehandlungen, Begleiterkrankungen und Ihrer Einschränkungen
  • Ausführliche Beratung hinsichtlich realistischer Behandlungsziele, Behandlungsalternativen, Behandlungsabläufe und -risiken, damit Sie selbst in der Lage sind, sich für eine individualisierte Behandlung zu entscheiden
  • Engmaschige Nachbehandlung durch spezialisierte Ärzte und Techniker, um einen nachhaltigen Therapieerfolg zu unterstützen und eventuelle Komplikationen frühzeitig zu erkennen
  • Leitliniengerechte Indikationsstellung anhand Empfehlungen nationaler und internationaler Expertenkommissionen und langjährig erprobte und etablierte Therapieverfahren

Nach einer Operation

Nach bestimmten Operationen ist eine weitere Behandlung und engmaschige Überwachung auf der lntensivstation erforderlich. Sollten Sie nach der OP Schmerzen verspüren, müssen Sie diese nicht aushalten, sondern können sich eine entsprechende schmerzlindernde Behandlung wünschen und erhalten. In der Regel sind Sie jedoch nach wenigen Stunden vollständig wach, orientiert und können in Begleitung aufstehen, trinken, eine leichte Mahlzeit einnehmen und Besuch von Ihren Angehörigen empfangen.

Die Aufenthaltsdauer in der Klinik hängt von Ihrer Erkrankung und der Art der Operation ab. Normalerweise können Sie innerhalb einer Woche aus der Klinik entlassen werden.

Weitere Informationen zum Aufenthalt in der Klinik

Nachsorge

Sie erhalten einen Termin zur routinemäßigen Nachuntersuchung in unserer Ambulanz ca. sechs Wochen nach Entlassung, bei unvorhergesehenen Verläufen natürlich auch jederzeit dazwischen.

Bei bestimmten Erkrankungen sind fortlaufende regelmäßige Nachsorgetermine notwendig oder weitere stationäre Behandlungen in anderen Abteilungen oder Kliniken, was wir natürlich frühestmöglich und detailliert mit Ihnen besprechen. Wenn eine Rehabilitation für Sie eingeleitet wurde, verbringen Sie normalerweise einige Tage zu Hause und werden dann schriftlich über den Aufnahmetermin informiert.

Weitere Informationen zur Entlassung und Nachsorge

Wer Sie behandelt

Ärzte

Dr. med. Suhail Nazir

Dr. med. Suhail Nazir

Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie, Schwerpunkte: Wirbelsäulenchirurgie und Querschnittbehandlung

MEDICLIN Krankenhaus Plau am See

Dr. med. Christian Schroers

Dr. med. Christian Schroers

Chefarzt der Klinik für Frührehabilitation Phase B und Neurochirurgie, Schwerpunkte: kranielle und funktionelle Neurochirurgie

MEDICLIN Krankenhaus Plau am See

Pflege

Irka Mimietz

Irka Mimietz

Fachbereichsleitung Pflege NC/C3

MEDICLIN Krankenhaus Plau am See

Sozialdienst

Stefanie Thees

Stefanie Thees

Sozialdienst

MEDICLIN Krankenhaus Plau am See