Fachbereich Anästhesie und Intensivmedizin

Fachbereich Anästhesie und Intensivmedizin

Unser Anspruch im Fachbereich Anästhesie und Intensivmedizin ist es, eine empathische, sorgfältige und vorausschauende Behandlung unserer Patienten zu gewährleisten. Neben der Narkose bei Operationen steht die intensivmedizinische Betreuung im Fokus.

Unsere Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin

In der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin arbeitet ein hochqualifiziertes Team bestehend aus Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten. Wir handeln stets nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und mit modernster Medizintechnik und arbeiten im Team eng zusammen. Genaue Absprachen, gegenseitiges Vertrauen und ein freundlicher Umgang sind uns wichtig. So gewährleisten wir eine optimale Versorgung der uns anvertrauten Patienten.

Wir haben viel Erfahrung im Umgang mit schwersterkrankten Patienten und können daher auch in Krisensituationen routiniert agieren.

Wir sind bei der Betreuung der Patienten für die folgenden fünf Aufgabenbereiche zuständig:

  • Anästhesie: Wir betreuen alle Patienten, die in unserem Krankenhaus operiert werden oder aus anderen Gründen eine Narkose benötigen. Dabei nutzen wir alle gängigen Verfahren der Allgemein- und Regionalanästhesie.
  • Intensivtherapie: Auf unserer modern ausgestatteten interdisziplinären Intensivstation versorgen wir schwerstkranke Patienten aller Fachabteilungen, intensivpflichtige Patienten für die Frührehabilitation Phase B und Patienten der Stroke Unit.
  • Notfallmedizin: Wir führen Notfallbehandlungen in der Klinik und als Notärzte außerhalb des Krankenhauses durch.
  • Transfusionsmedizin: Wir betreuen das transfusionsmedizinische Labor und das Blutkonservendepot der Klinik.

Was uns ausmacht

Wir nehmen uns Zeit für unsere Patienten.
Wir legen Wert auf einen hohen Pflegestandard.
Wir gehen respektvoll miteinander um.
Wir sind routiniert und organisiert.
Wir sind immer ansprechbar für Patienten und Angehörige.

Sprechstunden

Prämedikationsambulanz und Anästhesiesprechstunde

Die Prämedikationsambulanz und Anästhesiesprechstunde ist von Montag bis Freitag von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Termine für die Ambulanz sowie für die Privatsprechstunde vereinbaren Sie bitte mit dem Chefarztsekretariat unter der Telefonnummer +49 38735 87 301.

In der Prämedikationsambulanz und Anästhesiesprechstunde schätzen wir das Narkoserisiko ab: Wir untersuchen Sie und werten Ihre mitgebrachten ärztlichen Befunde aus. Gemeinsam mit Ihnen, zum Teil auch mit Ihren Angehörigen, legen wir das Narkoseverfahren und die Überwachung nach der Operation fest und klären Sie über das individuelle Patientenrisiko auf.

Anästhesie

In fünf modernen Operationssälen führen wir jährlich etwa 3.500 bis 4.000 Anästhesien durch. Unsere anästhesiologische Versorgung ist stets individuell und fürsorglich. Wir beziehen neueste wissenschaftliche Erkenntnisse mit ein und arbeiten mit modernster Medizintechnik. So wollen wir unseren Patienten größtmögliche Sicherheit garantieren und die Angst vor einer Operation und Narkose nehmen.

Wie die Narkose abläuft

In einem ausführlichen Aufklärungsgespräch vor der Operation erfassen wir Risiken, die sich aus Ihrer Vorgeschichte ergeben, beantworten Ihre Fragen und legen anschließend gemeinsam mit Ihnen das Narkoseverfahren fest.

Während der Narkose

Während der Narkose

Bei einer Regional- oder Vollnarkose überwachen wir während der gesamten Operationen alle lebenswichtigen Körperfunktionen lückenlos. Wir sorgen bei einer Regionalanästhesie für eine ausreichende Betäubung und gewährleisten so Schmerzfreiheit zu jeder Zeit. Im Falle einer Vollnarkose überwachen wir alle wichtigen Organfunktionen und die Narkosetiefe. Den Schmerzkatheter für eine Schmerztherapie nach der Operation legen wir bereits im Vorbereitungsraum vor der eigentlichen Narkose an.

Transfusionsmedizin

Wir setzen in unserem Krankenhaus alles daran, die Übertragung von Fremdblut zu vermeiden. Sollte eine Transfusion von Blutbestandteilen jedoch unumgänglich werden, gibt es in unserem Krankenhaus rund um die Uhr einen ausreichenden Vorrat an Blutkonserven. Mitarbeiter der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin und des transfusionsmedizinischen Labors koordinieren und überwachen alle transfusionsmedizinischen Belange des Krankenhauses.

Transfusionsmedizin

Nach der Operation

Nach der Operation leiten wir die Aufwachphase ein und behandeln unsere Patienten im Aufwachraum weiter zur Stabilisierung aller wichtigen Körperfunktionen und bis Schmerzfreiheit erreicht ist. Wir beginnen hier schon mit einer postoperativen Schmerztherapie. Wenn im Anschluss an die Operation ein Aufenthalt auf der Intensivstation nötig ist, werden Sie dort von speziell ausgebildeten Intensivpflegekräften betreut.

Anästhesiologische Behandlung auf der Station und im Notfall

Schmerztherapie
Die Behandlung akuter Schmerzen ist eine der ureigensten ärztlichen Aufgaben. Starke Schmerzen nach einer Operation oder einem Unfall können heute mit Medikamenten, Schmerzkathetern und Schmerzpumpen wirkungsvoll behandelt werden. Dazu steht unser postoperativer Schmerzdienst (ausgebildete Pain-Nurses, Schmerzkrankenschwestern) rund um die Uhr zur Verfügung.

Anästhesiologische Behandlung auf der Station und im Notfall

Notfallmedizin
Die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin ist zuständig für die Versorgung von Patienten mit akut lebensbedrohlichen Erkrankungen in der Notaufnahme oder auf den Stationen des Hauses. Viele Anästhesisten sind zugleich auch als Notärzte auf dem am Haus stationierten Notarzteinsatzfahrzeug tätig, welches die notärztliche Versorgung in Plau und Umgebung sicherstellt.

Wachintubation

Das Atemwegsmanagement gehört zu den Kernaufgaben der Anästhesie. Eine sogenannte Wachintubation führen wir durch,

  • wenn bekannt oder vorhersehbar ist, dass bei einem Patient ein sogenannter schwieriger Atemweg vorliegt.
  • wenn eine Intubation im herkömmlichen Sinne neurologische Schäden hervorrufen würde, z. B. bei Verletzungen im Bereich der Halswirbelsäule oder des Kopfes.

Eine Wachintubation vermeidet, dass die Atmung gestört oder unterbrochen wird, da eine Kopfbewegung sonst neurologisch Schäden hervorrufen kann, bevor ein Tubus sicher platziert werden kann.

Welche Methoden wir anwenden

Neben sämtlichen modernen Allgemeinanästhesieverfahren (Vollnarkosen) führen wir auch Teilanästhesien, sogenannte Regionalanästhesieverfahren (Spinalanästhesien, Periduralanästhesien, periphere Nervenblockaden), durch, bei denen lediglich Teilabschnitte des Rückenmarks, Nervengeflechte oder auch einzelne Nerven gezielt betäubt werden.

Anästhesie

Allen Arbeitsplätzen stehen hochmoderne Narkosegeräte zur Verfügung, u. a.:

  • Fiberbronchoskopie
  • starre Bronchoskopie
  • Ultraschall: Sonographie, Doppler-Sonographie, Echokardiographie (TEE)
  • Cell Saver: Während der Operation sammeln wir das Blut des Patienten, bereiten es auf und führen es nach der Operation dem Patienten wieder zu.
  • Neuromonitoring: EEG-Ableitung und Messung evozierter Potentiale (SEP/AEP)
  • zerebrale Reflexoxymetrie
  • Narkosetiefenmessung mit dem Bispektralindex (BIS): Der BIS berechnet sich aus der elektrischen Aktivität des Gehirns. Je niedriger dieser Wert ausfällt, desto tiefer ist die Narkose.
  • Quantitative Relaxometrie: Wir überwachen die Muskeltätigkeit während der Narkose.
  • MRT-taugliche Narkose-Überwachungsgeräte
  • MRT taugliche Spritzenpumpen
Intensivstation
  • auch speziell für nichtinvasive Beatmung (NIV) geeignet Beatmungsgeräte
  • Hirndruckmessung
  • Kontinuierliches Neuromonitoring
  • Geräte zur kontinuierlichen venovenösen Hämodialyse/Hämofiltration
  • Hämodialyse-Geräte zur chronischen intermittierenden Dialyse
  • Transvaskuläre kontrollierte Hypothermie: Wir senken die Körpertemperatur des Patienten gezielt ab.
  • Kontinuierliche Herzzeitvolumenmessung (PICCO und PAK)
  • Ultraschall: Kardiographie (TTE/TEE)
  • hochmoderne, miteinander vernetzte Infusions- und Spritzenpumpen

Auf Großgeräte (Magnetresonanztomographie, Computertomographie, Angiographie) können wir im Hause jederzeit zurückgreifen.

Intensivstation

Auf der Intensivstation behandeln wir Patienten aller Fachabteilungen unseres Krankenhauses und intensivpflichtige Patienten der Frührehabilitation. Die Station wird geleitet von der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin. Ebenfalls auf der Intensivstation betreuen Ärzte der Neurologie Patienten für die Stroke Unit.

Auf unserer Station gibt es drei Dialyseplätze, auf denen sechs dialysepflichtige Patienten der Frührehabilitation Phase B direkt in unserem Krankenhaus die Dialyse erhalten können.

Intensivtherapie

Bei lebensbedrohlichen Erkrankungen, nach ausgedehnten operativen Eingriffen oder schweren Unfällen stabilisieren wir die Patienten auf unserer modern ausgestatteten interdisziplinären Intensivstation und behandeln sie gezielt. Schwerpunkt der intensivmedizinischen Therapie ist die Wiederherstellung und Aufrechterhaltung sämtlicher Organfunktionen, insbesondere bei Störungen der Funktionen des zentralen Nervensystems, des Herz-Kreislauf-Systems, der Atmung oder der Nieren. Dazu nutzen wir verschiedenste Verfahren zur Organunterstützung oder auch zum zeitweiligen Organersatz. 

Auf der Intensivstation ist es besonders wichtig, unaufgeregt zu arbeiten und vorausschauend zu planen. Bei uns arbeiten viele langjährige Intensivpflegekräfte. Mit Erfahrung und Routine sichern wir einen hohen Pflegestandard. Wichtig ist uns neben einer sorgfältigen Pflege dabei auch immer, empathisch zu arbeiten.

Qualität braucht Zeit

Unsere Patienten bekommen bei uns die Aufmerksamkeit, die sie benötigen. Durch eine strukturierte Teamarbeit ist es uns möglich, mehr Zeit für unsere Patienten aufzuwenden. Kollegialität ist im Team selbstverständlich, die alltäglichen Aufgaben sind keiner Schicht zugeordnet, sondern werden erledigt, sobald es die Zeit zulässt. So können wir auch in stressigen Phasen ganz für die Patienten da sein. Sobald es ruhiger wird, können weniger wichtige Aufgaben abgearbeitet werden.

Auch die enge Zusammenarbeit und das Vertrauensverhältnis zwischen Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten ermöglicht uns eine optimale Betreuung unserer Patienten.

Dialyse-Plätze

Auf unserer Station gibt es drei Dialyse-Plätze. Dialysepflichtige Patienten für die Frühreha der Phase B können so direkt in unserem Krankenhaus die Dialyse bekommen und müssen nicht verlegt werden. Auch Patienten, die intensivmedizinisch betreut werden müssen, gehen hier zur Dialyse.

Dialyse-Plätze

Informationen für Angehörige

Wenn ein Mensch, der Ihnen nahe steht, auf der Intensivstation liegt, ist es nicht ungewöhnlich, verunsichert zu sein. Auf den ersten Blick sind besonders die zahlreichen medizintechnischen Geräte irritierend. Sie erfüllen jedoch wichtige Funktionen, um Ihren Angehörigen rund um die Uhr überwachen und optimal behandeln zu können. Im Vordergrund steht für uns aber immer die persönliche Betreuung durch unsere Ärzte und unser Pflegepersonal.

Besuche auf der Intensivstation
Als Angehöriger sind Sie bei uns herzlich willkommen. Persönliche Zuwendung ist für unsere Patienten enorm wichtig. Auch Patienten, die in einen künstlichen Tiefschlaf versetzt wurden, nehmen unterbewusst vertraute Stimmen und Berührungen wahr. Haben Sie deshalb keine Scheu davor, Ihren Angehörigen zu berühren. Erzählen Sie etwas aus seinem persönlichen Umfeld. Bringen Sie ihm auch einige persönliche Gegenstände mit.

Mit Rücksicht auf unsere Arbeitsabläufe bitten wir Sie, Ihren Angehörigen in der Zeit von 15 bis 18 Uhr zu besuchen. Bitte haben Sie jedoch Verständnis dafür, dass wir bei jedem Patienten individuell abwägen müssen, in welchem Umfang Besuche medizinisch verantwortbar und therapeutisch nützlich sind.

Wegen der besonderen Infektionssituation auf der Intensivstation und der psychischen Belastung ist ein Besuch von Kindern unter zwölf Jahren nicht erwünscht. Sollten Sie den Besuch des Kindes dennoch für wichtig halten, sprechen Sie bitte erst mit dem diensthabenden Arzt oder Oberarzt.

Auf der Station
Auf unserer Intensivstation sind zahlreiche Geräte im Einsatz, die für eine optimale Behandlung notwendig sind.

  • Beatmung: Viele unserer Patienten werden mit einem Beatmungsgerät künstlich beatmet. Dazu wird ein Beatmungsschlauch (Tubus) über Mund oder Nase in die Luftröhre eingeführt. Bei länger dauernder Beatmung kann es auch notwendig werden, diesen Schlauch direkt in die Luftröhre einzuführen (Tracheotomie: Luftröhrenschnitt). Während der Beatmung kann der Patient nicht sprechen. Sobald der Schlauch entfernt werden kann, ist dies wieder möglich.
  • Ernährung: Zur Behandlung und Ernährung erhält der Patient Medikamente und Infusionen. Sie werden über Venenkatheter verabreicht. Kann ein Patient keine Nahrung aufnehmen, ernähren wir ihn künstlich. Dazu kann eine Magensonde erforderlich sein, die durch die Nase in den Magen gelegt wird.
  • Drainagen: Je nach Therapie sind verschiedene Drainagen erforderlich. Sie können in verschiedenen Bereichen des Körpers angelegt werden und dienen z.B. zum Abfluss von Wundsekret. Urin wird über einen Katheter abgeleitet, der in die Blase eingelegt ist.
  • Monitore: Zur ständigen Kontrolle des Kreislaufs des Patienten nutzen wir Monitore zur Überwachung. Diese zeichnen Herzschlag, Blutdruck, Temperatur und andere Messwerte auf. Veränderungen registrieren wir sofort, sie werden über akustische Signale gemeldet. So können wir bei Bedarf sofort reagieren. Da die Geräte sehr empfindlich eingestellt sind, erfordern nicht alle Alarme, die Sie wahrnehmen, ein Eingreifen.

Auskunft über den Zustand Ihres Angehörigen
Bitte wählen Sie eine Person aus Ihrer Familie aus, die dem ärztlichen und pflegerischen Dienst als Kontaktperson zur Verfügung steht und die erhaltenen Informationen an die übrigen Familienmitglieder weitergibt. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir ausschließlich nur der von der Familie benannten Kontaktperson Auskunft erteilen dürfen.

Persönliche Gegenstände und Bedürfnisse Ihres Angehörigen

  • Gerne können Sie nach Absprache mit dem Pflegepersonal persönliche Dinge, wie etwa Kulturtasche, Brille, Zahnprothesen oder Fotos mitbringen.
  • Bitte berichten Sie unserem Pflegepersonal die Vorlieben und Eigenheiten Ihres Angehörigen. Alle betreuenden Mitarbeiter unserer Station sind bemüht, auf individuelle Bedürfnisse unserer Patienten einzugehen und dadurch eine persönliche und einfühlsame Betreuung zu gewährleisten.

Vollmachten und Patientenverfügungen
Haben Sie Kenntnis über getroffene Vorsorgevollmachten oder Patientenverfügungen Ihres Angehörigen, unterrichten Sie uns bitte umgehend darüber.

Fragen zur Betreuung nach der Krankenhausbehandlung
In unserer Klinik sind Sozialarbeiterinnen tätig, die Ihnen Fragen zur weiteren Betreuung Ihrer Angehörigen nach Abschluss der Krankenhausbehandlung beantworten können.

Seelsorge
Sollten Sie den Wunsch nach Unterstützung durch einen Seelsorger haben, teilen Sie dieses bitte ebenfalls dem Pflegepersonal mit. Wir werden uns um einen raschen Kontakt kümmern.

Sie haben weitere Fragen? Sprechen Sie uns an!
Die Mitarbeiter der Intensivstation sind für Sie jederzeit ansprechbar. Auch Gesprächstermine können wir vereinbaren. Wenn Sie bei der Visite dabei sein möchten, ist das ebenfalls möglich, sofern Ihr Angehöriger der einzige Patient im Zimmer ist.

Wer Sie behandelt

Carl-Robert Penner

Carl-Robert Penner

Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin

MEDICLIN Krankenhaus Plau am See

Wie Sie uns kontaktieren können

Sekretariat der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin

Sekretariat der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin

MEDICLIN Krankenhaus Plau am See

Claudia Niegebär

Claudia Niegebär

Fachbereichsleitung Intensivstation

MEDICLIN Krankenhaus Plau am See